In Oppenheim stehen wir vor der Herausforderung, einen stetig wachsenden Bedarf an Wohnraum, insbesondere auch im bezahlbaren Preissegment, decken zu können. Insbesondere junge Familien und ältere Menschen wollen hier in Oppenheim weiterhin ein Zuhause finden.
Pilotkommune für bezahlbares Wohnen
Angesichts unserer sehr kleinen Gemarkungsfläche von rund 7 Quadratkilometern sind die noch bebaubaren Flächen jedoch äußerst rar.
Gerade deshalb setze ich darauf, die im Innenbereich noch vorhandenen Flächenpotenziale erschließen. Das war auch der Anlass meiner Initiative, dass sich die Stadt an der Baulandinitiative des Landes beteiligt. Dass wir als eine von vier Pilotkommunen in Rheinland-Pfalz in das Programm aufgenommen wurden, freut mich sehr. Damit bekommen wir bis 2024 Unterstützung bei Konzepten und konkreten Entwicklungsvorhaben mit dem Ziel einer qualitätvollen Stadtentwicklung, unter Beachtung des Vorrangs der Innen- vor einer Außenentwicklung.
Fachliche Unterstützung bis 2024
Insbesondere zwei Bereiche in Oppenheim haben aus meiner Sicht großes Potenzial, um dort neuen Wohnraum zu schaffen. Das ist zum einen die Vorstadt, das eher kleinteilig strukturierte historische Fischer- und Handwerkerviertel mit zum Teil denkmalgeschützter Bausubstanz und das ist zum anderen das in den 70er und 80er Jahren entstandene große Gewerbegebiet Kette-Saar. Beide Bereiche unterliegen derzeit einem Strukturwandel. Innenentwicklung heißt, weitere Eingriffe in die Landschaft zu vermeiden, zudem bietet es für mich die Chance, bereits vorhandene Infrastruktur zu nutzen bzw. besser auszulasten. Entwicklungschancen sehe ich vor allem in der Umwandlung gewerblich genutzter Immobilien.
Derzeit erarbeitet die begleitende Fachkommission der Baulandinitiative für beide Bereiche eine erste Analyse. Im neuen Jahr werden die Erkenntnisse vorgestellt und beraten.