2021 war in Oppenheim politisch ein ereignisreiches Jahr – auch für mich persönlich. Als Rainer Ebling zum Jahreswechsel ankündigte, sein Amt als Erster Beigeordneter zum 1.4 21 abzugeben, ahnte ich noch nicht, was das für mich bedeuten sollte. Kommunalpolitische Arbeit ist mir wichtig und als langjährige Stadträtin hatte ich hatte Lust auf mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Mit der Unterstützung meiner Fraktion ging ich das Wagnis ein und erreichte im März im Stadtrat die erforderliche Mehrheit, um neue Erste Beigeordnete zu werden.
Verantwortung für Bauen/Stadtentwicklung und Umwelt
In Abstimmung mit dem damaligen Bürgermeister Walter Jertz und den Beigeordnetenkolleginnen Susanne Pohl und Ulrike Franz wurden mit meinem Amtsantritt die Zuständigkeiten in der politischen Stadtspitze neu festgelegt. In der Folge mussten auch (fast) alle Ausschüsse neu gewählt werden. Ende Mai konnte die politische Arbeit in neuer personeller Besetzung dann endlich weitergehen. Ich übernahm die Steuerung der beiden Ausschüsse Bauen/Stadtentwicklung und Umwelt.
Kommissarische Leitung der Amtsgeschäfte
Dass die Zusammenarbeit mit Walter Jertz als amtierenden Bürgermeister nur wenige Monate dauern würde, hat wohl keiner vorhergesehen. Als er Anfang August krankheitsbedingt für uns alle völlig überraschend plötzlich ausfiel, stand ich vor der Herausforderung, als Erste Beigeordnete seinen gesamten Verantwortungsbereich mit zu übernehmen. Inzwischen leite ich seit fünf Monaten kommissarisch die Geschäfte der Stadt. Susanne Pohl und Ulrike Franz sind mir dabei wichtige Sparringspartnerinnen, alle wesentlichen Punkte besprechen wir gemeinsam.
Im Laufe der vergangenen Monate habe ich viel gelernt und erlebt. Ich habe gesehen, wie viele Menschen sich in Oppenheim engagieren – beruflich und auch ehrenamtlich. Dieses große Engagement für Oppenheim, für unsere Gemeinschaft macht das Leben in unserer Stadt so besonders. Trotz Corona, trotz des Ausscheidens von Walter Jertz, der Altlasten aus der Ära „Marcus Held“ und zusätzlicher neuer Aufgaben haben wir es 2021 geschafft, gemeinsam nach vorne zu schauen und die Dinge weiter voranzubringen. Ich erlebe einen konstruktiven Dialog und das gemeinsame Ringen um gute Lösungen. Das ist mir wichtig und der Weg, den ich gerne weiter gehen möchte. Allen, die mich dabei unterstützen, sage ich herzlich danke!
AL-Bürgermeisterkandidatin
Ende September hat Walter Jertz seinen Rücktritt bekanntgegeben. Für mich war schnell klar, die vielen begonnen Vorhaben möchte ich fortsetzen und Oppenheims Zukunft mitgestalten – in der Position als Bürgermeisterin gelingt mir das am besten! Dass ich als AL-Bürgermeisterkandidatin antreten darf und zudem noch die CDU und die FDP in Oppenheim hinter mir stehen, freut mich riesig!
Für 2022 wünsche ich uns allen Gesundheit, Glück und Erfolg!